Die Entwicklung der Immobilienpreise bis zum Jahr 2030

18. März 2020

Prognose für Immobilienpreise

 

Immobilien- und Landbesitzer hatten schon immer ein sicheres Polster. Auch bei heftigsten Inflationsraten konnten sie sich auf Wertsteigerungen verlassen, wenn sie in der Lage waren, aktuelle Krisen einfach abzuwarten. Nicht zuletzt deshalb investieren immer mehr Menschen in Immobilien. Keine schlechte Entscheidung. Aktuelle Prognosen für Immobilienpreise zeigen einen eindeutigen Aufwärtstrend.

 

Anstieg bis 2030 garantiert

 

Die Prognosen für Immobilienpreise im Jahr 2030 sind wissenschaftlich untermauert, da sie von der in der Immobilienbranche anerkannten Hamburgischen Welt Wirtschafts Instituts (HWWI) für den Postbank Wohnatlas 2019 erstellt wurden. Demnach werden die Preise – vor allem in den Städten und Ballungsgebieten – bis 2030 stetig zunehmen. Allgemeine Ängste vor einer neuen Immobilienblase, wie man es in den Jahren vor der großen Bankenkrise 2008 erlebt hat, braucht man demnach nicht zu haben. Übrigens war die Zeit nach der Bankenkrise für viele eine sehr gute Zeit. Eine Statistik der Deutschen Bundesbank zeigt, dass die Immobilienpreise seit 2008 regelrecht explodiert sind. Zwischen 2010 und 2016 sind die Preise in den sieben größten deutschen Städten um stolze 65 Prozent angestiegen! An dieser Kurve wird sich auch bis 2030 kaum etwas ändern.

 

Die Nachfrage an Wohn- oder Gewerbeflächen ist in allen deutschen Städten enorm. Die Nachfrage ist so groß, dass sich die Einzugsgebiete immer mehr vergrößern und auch dort die Immobilienpreise nachhaltig steigen. Wer für seine Familie ein bezahlbares Einfamilienhaus oder eine große Wohnung mit Garten sucht, zieht dafür auch gerne aufs Land und nimmt dafür tägliche Fahrten von bis zu 100 Kilometern in Kauf. Das lässt die Immobilienpreise in diesen Randgebieten natürlich ebenfalls steigen.

 

Keine Angst vor Niedrigzinsen

 

Trotz der positiven Prognosen machen sich natürlich auch einige Ängste breit. Welche Auswirkungen haben Niedrigzins und Mietpreisbremse auf den Wert der Immobilie? Keine Angst! Der Trend geht übrigens eindeutig zu kleineren Haushalten. Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass die Ein- und Zweipersonenhaushalte bis 2030 stark zunehmen werden. Immobilien, die zu kleineren Haushalten passen, werden demnach die größten Wertsteigerungen haben. Ähnliches gilt für die Regionen, die in Deutschland im Trend liegen. Zu den Trendregionen gehören München, Heilbronn, Landsberg am Lech und Potsdam. Für Heilbronn sagt der Postbank Wohnatlas bis 2030 ein jährliches Preiswachstum von 2,29 Prozent voraus. Besonders spektakulär ist natürlich wie immer München. In München lag 2019 der Quadratmeterpreis teilweise bereits bei rund 10.000 Euro. 2030 dürfte er die Schallmauer von 11.000 Euro durchbrochen haben. Gerade in München wird deutlich, wie sehr sich auch die Einzugsgebiete vergrößern. Dort gehört nun bereits das 65 Kilometer entfernte Pfaffenhofen zum Speckgürtel der Stadt. Ähnlich liegt der Trend bei den Städten Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg. In Berlin geht man sogar davon aus, dass die Preise außerhalb der Stadt mehr anziehen werden, als in der Stadt selbst.